Staatsform:

Demokratisch-Parlamentarischer Bundesstaat

Staatsoberhaupt:

Johannes Rau

Regierungschef:

Gerhard Schröder

Hauptstadt:

Berlin (ca. 3,5 Mio. Einwohner)

Bevölkerungszahl:

ca. 82 Mio. Einwohner

Bevölkerungsdichte:

ca. 230 Einwohner pro km²

Fläche

357.022 km²

Religion:

Evangelische Kirche, Römisch-Katholische Kirche
Andere Religionsgemeinschaften: Moslems, Juden

Zeit:

MEZ (MEZ +1 Stunde im Sommer)

Klima:

Die Sommer sind warm, die Winter meist kalt und feucht. In den Alpen und an den Küsten kann es zu langen Schnee und Frostperioden kommen.

Durchschnittstemperatur:

18° C (Juli), 0° C (Januar)

Geografie:

Deutschland grenzt an Dänemark, Polen, die Tschechische Republik, Österreich, die Schweiz, Frankreich, Luxemburg, Belgien und die Niederlande. Deutschland lässt sich in drei geografische Räume unterteilen. Die Tiefebene im Norden besteht aus dem Küstenland mit Sanddünen und Marschland, ausgedehnten Heidelandschaften und Flusstälern. Das zentrale Mittelgebirge erstreckt sich ungefähr von Hannover bis zur Mainlinie. Hier sind Berge, Flusstäler und Becken die vorherrschende Landschaftsart. Zu den Mittelgebirgen gehören unter anderem Eifel, Taunus, Harz, der Thüringer Wald und das Fichtelgebirge.

Der Süden Deutschlands wird von Gebirgsregionen, wie Schwarzwald, schwäbische Alb, fränkische Alb und Bayrischer Wald, beherrscht. Im äußersten Süden befinden sich die Bayrischen Alpen, mit dem höchsten Berg des Landes, der Zugspitze. Zum Staatsgebiet gehören auch zahlreiche Inseln, die den Küsten vorgelagert sind.

Wirtschaft:

Chemische Industrie, Automobilindustrie, Maschinenbau, Elektroindustrie, High-Tech-Industrie, Landwirtschaft, Bergbau

Geschichte und Kultur:

Unter den letzten Karolingern wurde das Fränkische Reich aufgeteilt. Aus dem westlichen Teil entstand Frankreich aus dem östlichen das deutsche Reich. Im 10. Jh. entstand das »Heilige Römische Reich Deutscher Nation« das formell bis 1806 bestand. Die Französische Revolution führte dazu, dass Kaiser Franz II, die Krone niederlegte. Nach dem Sturz Napoleons wurde vom Wiener Kongress der Deutsche Bund gegründet.

Bismarck schuf nach dem Sieg über Frankreich 1871 das zweite deutsche Kaiserreich, das bis zum Ersten Weltkrieg Bestand hatte. Nach der Kriegsniederlage wurde 1918 die Weimarer Republik, die von Beginn an mit den Folgen des Krieges zu kämpfen hatte. Durch die Weltwirtschaftskrise konnte der Nationalsozialismus in der Republik Fuß fassen. Nach der Machtergreifung Hitlers 1933 kam es zu einer politischen Gleichschaltung und einer immer weiter fortschreitenden Diskriminierung und rassistischen Verfolgung Andersdenkender bis hin zur organisierten physischen Vernichtung. Nach dem Angriff auf Polen 1939 brach der Zweite Weltkrieg aus, der mit der totalen Niederlage Deutschlands endete.

In der Nachkriegszeit wurde Deutschland in vier Besatzungsgebiete aufgeteilt, die von den Siegermächten USA, England, Frankreich und der damaligen Sowjetunion verwaltet wurden. Steigenden Spannungen zwischen den westlichen und der östlichen Besatzungsmacht führten zur Teilung in West- und Ostdeutschland. Aus der Westhälfte entstand 1949 die Bundesrepublik Deutschland, aus der Osthälfte die Deutsche Demokratische Republik unter ideologischer Führung der Sowjetunion. In den siebziger Jahren kam es langsam zu einer Entspannungspolitik zwischen beiden deutschen Staaten.

Eine friedliche Revolution führte 1989/90 zur Auflösung der DDR und zur Wiedervereinigung beider deutscher Staaten.


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